Endlich war es so weit, die Prüfung lag in greifbarer Nähe vor uns. Am Mittwoch sind 13 Lehrlinge angekommen um die erste Prüfungshürde zu nehmen. Wir waren alle ganz aufgeregt und hatten alle keine klare Vorstellung davon was auf uns zukommen würde, so gab es eigen initiierte Rundgänge und Fragerunden zu verschiedenen Themen. Vor allem die Prüfung im Stall und in der Werkstatt sorgten für Beunruhigung und der Gesprächsbedarf zu diesen Themen war im Vorfeld besonders groß.
Was werden die Fragen sein? Kälberaufzucht, Alter schätzen, Futter bewerten? Und sonst noch was? Und wenn ja was? Wie wird denn jetzt Salat geerntet? Lieferschein? Wie war das mit der WOLKE? Wann braucht man immer PSA? So erwarteten wir voller Ungeduld den Tag der Entscheidung, der letztlich auch anbrach.
Nach einer Vorstellungsrunde ging es endlich los, für die Wartenden war es vermutlich nervenaufreibender als für die ersten Prüflinge. Aber spätestens nach der ersten abgelegten Prüfung wurde die Stimmung immer ausgelassener, wurde viel gelacht und gespaßt, so dass keine klassisch angespannte Prüfungssituation herrschte.
Keiner musste eine Sämaschine abdrehen, dafür aber Radieschen säen, Zäune wurden kontrolliert und Futter beurteilt, Ölstände geprüft und Hackschare geschärft. Es war so entspannt, dass das Feierabendbier genau zur Stimmung passte.
Wir hatten so einen schönen Tag, dass wir uns nun bei unseren Prüfern bedanken wollen für diese entspannte und schöne Zeit. Danke sagt das 4. Lehrjahr.
Für das 4. Lehrjahr der Ausbildung im biologisch-dynamischen Landbau im Westen NRW & Hessen, Emilia Treu