Ausbildungsverlauf

Der wesentliche Teil der Ausbildung findet im Rahmen praktischer Arbeit auf den Ausbildungsbetrieben statt. Der/Die Ausbildende trägt dafür Verantwortung, dass der Auszubildende diese Inhalte im betrieblichen und überbetrieblichen Kontext lernt.

Begleitet wird die Ausbildung durch regelmäßige Seminare, die auf verschiedenen Höfen stattfinden. Hier werden natur- und geisteswissenschaftliche Hintergründe erarbeitet und Fachkenntnisse von Praktiker*innen und Experten*innen vermittelt. Auf Betriebsrundgängen und Exkursionen wird die Vielfalt der Höfe und Betriebsformen kennengelernt. Der Rahmenlehrplan & Ausbildungsverlauf, der von den Landwirt*innen und Gärtnern*innen, die dem Initiativkreis der Ausbildung angehören, festgelegt wurde, gibt eine Übersicht über den Ausbildungsverlauf. Eine Checkliste dient zur Überprüfung, ob Tätigkeiten und Kenntnisse in den verschiedenen Lehrbereichen ausreichend erlernt wurden.

Das erste Jahr, ein Grundjahr, dient dazu die verschiedensten Arbeitsbereiche im landwirtschaftlichen Betrieb kennen zu lernen, um dem Lehrling eine umfassende Orientierung zu ermöglichen.

Das zweite Jahr ist auf die spezielle Fachausbildung ausgerichtet, in der auch eine Schwerpunktbildung erfolgen sollte, vor allem im Hinblick auf eine staatliche Gesellenprüfung (es ergibt sich erfahrungsgemäß eine Differenzierung zwischen Landwirten:innen und Gärtnern:innen-Gemüsebau).

Schließlich werden im dritten Lehrjahr die Kenntnisse, insbesondere der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise, vertieft. Dazu dient dann insbesondere die umfassende Jahresarbeit.

Nach drei Jahren schließt die Ausbildung mit dem Abschluss “Biologisch-Dynamische/r Landwirt:in/Gärtner:in“ ab.

Die Biodynamische Ausbildung im Westen stellt ein vielfältiges Angebot von Lerninhalten zur Verfügung, die dem Lehrling zur Selbstausbildung dienen können. Innerhalb von Demeter im Westen bildet eine Gruppe von interessierten Menschen, u. a. Ausbilder*innen den Ausbildungsinitiativkreis, der die Ausbildung verantwortet, organisiert und begleitet. Die Seminare und Veranstaltungen zur theoretischen Ausbildung werden von der Seminarplanerin in  Absprache mit der Koordination und den Seminarleiter*innen geplant und organisiert.

Das Mindestalter für den Ausbildungsbeginn beträgt 18 Jahre.