Mitte März haben wir uns auf dem Gärtnerhof Röllingsen zusammengefunden, um gemeinsam mit dem Moderator und Impulsgeber Dan-Felix Müller den Ausbildertag mit Leben zu füllen.
Den Einstieg bildeten Burkhard Tillmanns und Kai Himstedt mit einem Einblick in die aktuellen Entwicklungen rund um die Verkürzung der Ausbildung. Den restlichen Tag waren wir vor allem mit dem Thema Mitarbeiterführung beschäftigt.
Das ging schon bei der Vorstellungsrunde los, bei dem nicht nur Name und Betrieb zu nennen waren, sondern auch: „Wo erlebe ich mich als gute Führungskraft und an welchen Punkten oder in welchen Situationen habe ich noch Luft nach oben.“
Mit viel Selbstkritik aller Beteiligten wurden viele kleine und große persönliche Herausforderungen deutlich und die Themen hätten ein dreitägiges Seminar locker füllen können. Da wir jedoch nur wenige Stunden zur Verfügung hatten sind wir tiefer ins Thema Führung und Ausbildung eingestiegen. So berichteten Anna Mexner (Berghof), Stefan König (Hof Sackern) und Thomas Maurer (Waldhof Kassel) wie sie Ausbildung auf Ihren Betrieben denken und umsetzen. Es wurde deutlich, dass die persönliche Beziehung zum Auszubildenden eine wichtige Rolle spielt um ihn oder sie passend in seiner und ihrer Ausbildung zu begleiten. Weiterhin wird das Thema Lehrlingsabende als eine Herausforderung aber auch als Bereicherung dargestellt. Darüber hinaus wird berichtet, dass die AusbilderInnen besonders das Interesse und Nachfragen der Auszubildenden bestärkt und motiviert. Um unseren Blick auf das Thema Ausbildungsideen und -umsetzung zu erweitern, berichtet Dan-Felix Müller von Ausbildungskonzepten bei dem Drogerie-Märkten und der Hotelkette Upstalsboom. Der Punkt auf den uns Dan-Felix Müller aufmerksam machen wollte, ist das Thema der Potentialentfaltung mit dem sich auch Gerald Hüther intensiv beschäftigt.
Nach dem reichlichen und leckeren Röllingser Mittagstisch ging es dann in einen sehr intensiven Block von und mit Dan-Felix Müller. Darstellungen von Erkenntnissen aus der Auseinandersetzung mit Führungsstrukturen und -methoden wechselten sich ab mit Kleingruppenarbeit und Plenumsarbeit, um die Dinge herauszukristallisieren, die für den einzelnen aktuell relevant sind. Dabei konnten individuelle Entwicklungsfelder aufgedeckt werden.
Immer wieder konnte das gehörte mit Praxiserfahrungen in Verbindung gebracht werden, was das Mitnehmen in die eigene Praxis vereinfacht. Wir fuhren mit vielen Anregungen wieder auf die Betriebe zurück.
Vielen Dank an Dan-Felix-Müller für die Impulse, die Geschäftsstelle Demeter NRW für das ermöglichen und dem Gärtnerhof Röllingsen für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und die tolle Bewirtung.
Jakob Köhler und Tom Mühlbauer