Wenn eine Tür geschlossen wird, öffnet sich eine Neue. In diesem Sinne durften am dritten Februarsonntag 10 junge Menschen auf 4 Jahre intensive Ausbildungszeit (mas o menos) zurückblicken, ihre Jahresarbeit präsentieren und sich nach dem Empfang ihrer Abschlusszeugnisse vollständig auf ihren neuen Lebensabschnitt einlassen. Gleichzeitig wurde für 25 junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt eingeläutet.
Den Festtag beginnend, stimmte Hannah-Theresa (4.LJ)mit berührenden Oboenklängen das Programm ein. Martin von Mackensen schloss mit einer fesselnden Auftakt-Rede, in der die Zuhörer unter Anderem für die Ehrfurcht vor dem Leben sensibilisiert wurden, an.
Stolze 25 Lehrlinge des neuen ersten Lehrjahres wurden anschließend auf die Bühne gerufen – 5 weitere befinden sich auf der Warteliste. Voller Lebendigkeit inszenierte das 2. Lehrjahr mit einem erheiternden Ratequiz – moderiert von einer Biene und einer Blume – den Empfang für das erste Lehrjahr.
Es folgten die Vorstellungen der Jahresarbeiten. Es gab spannende Beiträge über Ad Libitum-Kälbertränken, Hängebauchschweine, den DynAmpFischer (= effizienter Ampfer & Distelstecher), mutterkuhgebundene Kälberaufzucht, Ethik in der Kuh- und auch Bienenhaltung, Anbau von tibetischer Gerste als auch genossenschaftliches Gärtnern und Leben in Gemeinschaften zu hören.
Zwischen diesen Präsentationen erheiterte das dritte Lehrjahr die Menge (und im Besonderen das vierte Lehrjahr) mit einer Einlage, die inhaltlich vom Februarkurs geprägt war.
Zum Abschluss gaben die Lehrlinge auf die Frage, wie es denn im Einzelnen zukünftig weitergehe, fast vollständig an, der Landwirtschaft treu zu bleiben; möge die Berufung im weiteren Leben von Freude und guter Entwicklung (im Innen und Außen) geprägt sein.
Kathrin Bürkle, scheidende Seminarleiterin 4. Lj.