Im Gegensatz zu der langsam beginnenden Einkehr und dem zur Ruhe kommen der Natur, wurde am 15./16. November auf dem Dottenfelderhof intensiv an einer entscheidenden Stelle der Weiterentwicklung des biologisch-dynamischen Landbaus gearbeitet: Der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte. Auf der Klausurtagung des Initiativkreises der Ausbildung im biologisch-dynamischen Landbau im Westen NRW/Hessen gab es Raum wichtige Fragen, die über das Tagesgeschäft hinausgehen, zu bearbeiten.
Nach einer kleinen Initiativkreissitzung die sich mit den aktuellen Gegebenheiten aus den 4 Ausbildungsjahrgängen auseinandersetzte, trat der Kreis in Klausur.
Dieses Jahr standen die gängigen Strukturen, die sich in fast 20 Jahren entwickelt haben, auf dem Prüfstand. Dabei ging es um die Abläufe während der Ausbildungszeit: Wann sind Januar- und Februarkurs sinnvoll anzubringen; lassen sich Phasen des Blockunterrichts im Winterhalbjahr integrieren, um die Sommermonate zu entlasten. Außerdem ging es um die Größe der Lehrjahre, die im aktuell 1. Lehrjahr 28 junge Menschen umfasst. In diesem Zusammenhang gab es erste Überlegungen in Richtung einer finanziellen Ausbildungsbeteiligung der Lehrlinge.
Die Thematik um den staatlichen Abschluss innerhalb der Ausbildung im biologisch-dynamischen Landbau im Westen wurde ein weiteres Mal gewälzt. Des Weiteren wurde die aktuelle Arbeit des überregionalen Kreises, der das Ziel der gegenseitigen Anregung hat und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit prüft, vorgestellt.
Neben der Ausbildung an sich gab es auch Fragen an die Strukturen des Initiativkreises. Im Vordergrund dabei stand der Umgang mit bisweilen langen Fahrtwegen zu den Treffen und der damit einhergehenden ökologischen und zeitlichen Belastung. Sowie das Einführen von technischen Möglichkeiten der gemeinsamen Ablage von allgemein relevanten Dokumenten.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde von dem erfolgreichen Ausbildertag im April berichtet. Anregungen an den Initiativkreis die sich aus dem Treffen mit den Ausbildern ergeben haben, werden noch aufbereitet.
Auch wurde der Stand der Planungen für die 20 Jahr Feier der Ausbildung im biologisch-dynamischen Landbau im Westen NRW/Hessen vorgestellt. Die Vorbereitungen lassen auf ein vielfältiges Zusammenkommen von bisherigen und aktuellen Akteuren der Ausbildung im biologisch-dynamischen Landbau im Westen in festlicher Atmosphäre schließen.
Die zwei gemeinsamen Tage waren geprägt von intensiver Arbeit. Gleichzeitig hatten wir, bei wohltuenden menschlichen Begegnungen, viele kleinere und größere Schritte beschließen können. Was bleibt ist die Vorfreude auf das kommende Jahr, auf die nächste Initiativkreissitzung und letztendlich auch auf die nächste Klausurtagung.
Tom Mühlbauer, Seminarleiter 4. Lehrjahr der Ausbildung im biologisch-dynamischen Landbau im Westen Demeter NRW & Hessen