Am letzten Wochenende (20./21.11) traf sich wie auch schon in den letzten 25(?)Jahren der Initiativkreis der Ausbildung im biologisch-dynamischen Landbau im Westen zu seiner Klausurtagung.
Um über das Tagesgeschäft hinaus auch über die großen Veränderungen und Perspektiven der bio-dynamischen Ausbildung zu diskutieren haben wir uns mit über 15 AusbilderInnenn SeminarleiterInnen Auszubildenden, OrganisatorInnen und Ehemaligen Lehrlingen 2 Tage lang Zeit auf dem Dottenfelderhof genommen, wo wir wie immer vom feinsten Ver- und umsorgt wurden.
Zu Beginn fand wie immer eine „normale“ Initiativkreissitzung statt, wie sie alle 2 Monate stattfindet, um über aktuelle Belange der Lehrjahre zu sprechen. Die wichtigste Neuigkeit daraus ist, dass wir -in diesem Jahr erstaunlich früh- die Seminarleiter des kommenden ersten Lehrjahres in unserem Team willkommen heißen können: Judith und Jiri werden ab März 2017 das neue Lehrjahr 4 Jahre lang mit Rat und Tat begleiten und unterstützen. Wir freuen uns sehr über diese frühe und beruhigende Entwicklung und wünschen den beiden eine gute Zeit.
In der eigentlichen Klausur wurden dann zu Beginn die großen Tagungsthemen in Kleingruppen vorbereitet und danach gemeinsam im Plenum weiter erarbeitet:
Es wurde über die Oktobertagung gesprochen, die in den letzten Jahren immer beliebter und größer geworden ist, was auf der einen Seite schön ist, jedoch auf der anderen Seite die 3.Lehrjahre auch jedes Jahr wieder, und vor immer größere Herausforderungen stellt. Es wurde begonnen einen Infotag für Interessierte an der Ausbildung im biologisch-dynamischen Landbau im Westen zu entwerfen, der in Zukunft jedes Jahr stattfinden soll, sowie den alljährlich im Frühjahr stattfindenden Ausbildertag zu planen.
Außerdem wurde angefangen dass Berichtsheft auf seine Aktualität und auf Verbesserungsmöglichkeiten zu prüfen.
Eine andere Gruppe bereitete das Thema „Beschränkung der Lehrjahresgröße“ vor, dass mittlerweile jedes Jahr wieder aufkommt, zum einen, weil immer mehr Menschen die bio- dynamischen Wirtschaftsweisen kennen lernen wollen, zum anderen aber auch, weil in der Vergangenheit ein immer größer werdendes Interesse aus dem Süddeutschen Raum mitbedient wurde, bei dem wir uns langsam eingestehen müssen ,dass dies unsere Kapazitäten übersteigt und auch die Qualität der Ausbildung unter den großen Entfernungen leidet.
Des Weiteren wurde über die Seminarleitervergütung, die Sinnhaftigkeit des Namens „freie Ausbildung“ gesprochen und vieles ehr. Einiges wurde Entschieden, vieles will in Zukunft weiterbewegt und erarbeitet werden.
Auffällig war, dass im Initiativkreis seid ein paar Jahren der Anteil der AusbilderInnen kleiner wird, womit ich hiermit gerne alle AusbilderInnen einladen möchte, die Ausbildung im biologisch-dynamischen Landbau im Westen auch im Rahmen des Initiativkreises aktiv mitzugestalten damit auch in Zukunft die Anliegen der AusbilderInnen nicht zu kurz kommen! Nähere Informationen dazu können in der Geschäftsstelle gegeben werden.
Alles in Allem war es eine sehr gute, intensive Tagung nach der wohl einigen Teilnehmern die Köpfe geraucht haben könnten. Und trotzdem hätte wohl auch eine doppelt so lange Tagung gut mit weiteren Inhalten gefüllt werden können.
Trotzdem denke ich wir haben gut diskutiert, viel geschafft und noch viel mehr vor!
Fabian Stenner, Betreuer Ausbildungsbetriebe für den Initiativkreis Ausbildung im biologisch-dynamischen Landbau im Westen NRW & Hessen