Ausbildung im Ökolandbau
Neben der Biodynamischen Ausbildung gibt es eine wachsende Zahl ökologischer Bildungsinitiativen. Einige seien hier genannt. Eine laufend aktualisierte Übersicht findet sich auf den Seiten von Ökolandbau.de
Justus-von-Liebig-Schule: Eine Ökoklasse für das dritte Ausbildungsjahr
Die Justus-von-Liebig-Schule in Hannover stellt derzeit eine Ausnahme in der beruflichen Schulausbildung für Landwirtinnen und Landwirte dar. Die Schule unterrichtet im Rahmen der Ausbildung Landwirtin / Landwirt im dritten Ausbildungsjahr eine Spezialklasse mit dem Schwerpunkt Ökologischer Landbau. Im Blockunterricht werden hier mit Auszubildenden von Ökobetrieben spezielle ökologische Fragestellungen besprochen. Mehr Infos zur Ausbildung an der Justus-von-Liebig-Schule
Akademie für Ökologischen Landbau Kringell
Das Bildungsprogramm Landwirt mit Schwerpunkt ökologische Erzeugung (Öko-BiLa) in Kringell stellt eine Sonderform der landwirtschaftlichen Ausbildung dar. Zielgruppe sind Interessierte, die bereits eine außerlandwirtschaftliche Berufsausbildung abgeschlossen haben und den Zweitberuf Landwirt lernen möchten. Während die Ausbildung zum Landwirt grundsätzlich über ein Berufsgrundschuljahr und zwei Praxisjahre auf einem Ausbildungsbetrieb erfolgt, können die BiLa-Absolventen mit einem Nachweis über eine vierjährige praktische Tätigkeit (Mitarbeit) in einem landwirtschaftlichen Betrieb zur Prüfung zugelassen werden.
Die anrechenbare Praxiszeit beginnt mit Abschluss der Erstausbildung. Bei Öko-BiLa handelt es sich also um eine Grundausbildung zum Landwirt mit Schwerpunkt ökologische Bewirtschaftung. Die schulische Ausbildung dauert zwei Jahre, verteilt über mehrere Wochenseminare. Mehr Infos zu Öko-BiLa an der Akademie in Kringell
Fachschulen:
Fachschulen haben im das Ziel, den Teilneher*innen die Grundlagen für eine Tätigkeit in der Leitung eines landwirtschaftlichen Betriebs anwendungs- und praxisbezogen zu vermitteln. Sie leisten zugleich einen wesentlichen Beitrag zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung. Voraussetzung für den Besuch einer Fachschule ist eine abgeschlossene Berufsausbildung. Verschiedene landwirtschaftliche Fachschulen in Deutschland bieten in ein- bis zweijährigen Fortbildungen spezielle Fachkenntnisse im Bereich Ökolandbau: