Prüfungen und Abschluss

• Am Ende des ersten Lehrjahres finden Tests statt, um den Teilnehmern ihren Leistungsstand zu spiegeln. Außerdem findet für jeden Teilnehmer ein Gespräch mit der Seminarleitung, bei Bedarf auch mit einem weiteren Mitglied des Initiativkreises statt, um die persönlichen Zielsetzungen und Möglichkeiten in der Ausbildung zu klären.
• Nach dem zweiten Lehrjahr findet eine Zwischenprüfung statt. Sie dient vor allem dazu, dass der Lehrling sich unter Prüfungsbedingungen erprobt und durch die Prüfer eine Rückmeldung über seinen Ausbildungsstand erhält.
• Nach dem dritten Lehrjahr findet die Praktische Prüfung statt, in der der Lehrling zeigt, dass er die erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse besitzt, um die Arbeit im Betriebsalltag zu bewerkstelligen.
• Im vierten Lehrjahr steht die Jahresarbeit im Vordergrund: Sie dient der eigenständigen Vertiefung eines Themas durch den Lehrling in der Kombination mit einem praktischen Teil. Auf diese Weise werden Theorie und Praxis exemplarisch verbunden und intensiviert. Dazu muss dem Lehrling im Alltag entsprechend Raum und Zeit zur Verfügung gestellt werden; neben dem Ausbilder begleitet auch ein externer Betreuer die Jahresarbeit.

Schließlich folgt am Ende des vierten Lehrjahres die Abschlussprüfung, in der der Lehrling den aktuellen Lehrbetrieb unter den erlernten Gesichtspunkten vorstellt und mit den Prüfern fachliche Probleme und Möglichkeiten diskutiert. Außerdem stellt er seine Jahresarbeit vor und diskutiert sie mit den Prüfern.
Nachdem der Lehrling alle Teile dieser Ausbildung erfolgreich hinter sich gebracht hat, erhält er in einem feierlichen Festakt, bei dem u. a. die Jahresarbeiten vorgestellt werden, seinen Abschlusszeugnis und den Titel „geprüfte Fachfrau für biologisch-dynamische Landwirtschaft“ oder „geprüfter Fachmann für biologisch-dynamische Landwirtschaft“ bzw. „geprüfte Fachfrau für biologisch-dynamischen Gemüsebau“ oder „geprüfter Fachmann für biologisch-dynamischen Gemüsebau“.

Für einen erfolgreichen Abschluss der Ausbildung im biologisch-dynamischen Landbau im Westen in NRW und Hessen sind zusammengefasst nötig:
• 4-jährige Betriebsausbildung auf mindestens 2 Betrieben
• regelmäßige Teilnahme an Seminaren
• Führung eines Berichtsheftes
• Erfolgreicher Abschluss der praktischen Prüfung Ende 3. Lehrjahr
• Erfolgreicher Abschluss der Abschlussprüfung Ende 4. Lehrjahr
• Anfertigung einer Jahresarbeit im 4. Lehrjahr

Im Laufe der Ausbildung besteht außerdem die Möglichkeit den staatlichen Gesellenabschluss zu erlangen.
Die hier gemachten Angaben beziehen sich auf den 4-jährigen Ausbildungsgang und sind für den 3-jährigen Ausbildungsgang in Bearbeitung.